Glasbläserpfeife
Description
- Die Glasbläserpfeife, auch Glasmacherpfeife genannt, ist ein Blasrohr zur Herstellung von unterschiedlichen Glasprodukten. Sie wurde bereits um 200 v. Chr. von syrischen Handwerkern erfunden und wird heute noch zur Herstellung von mundgeblasenem Glas verwendet.
- Am oberen Ende der Glaspfeife befindet sich das „Mundstück“ zum Einblasen, darunter ein wärmeisolierender Holzmantel, am unteren Ende eine knopfartige Erweiterung, der „Nabel“. Der Glasbläser entnimmt mit dem „Nabel“ die heiße Glasmasse aus dem Schmelzofen und bläst mit der Atemluft in den zähflüssigen Glastropfen. Auf diese Weise entsteht ein Hohlraum, und mit viel Geschick wird die Glaskugel zu verschiedenen Gefäßen (Hohlglas) oder zu großen Zylindern zur Herstellung von Fensterglas (Tafelglas) geformt.
- Diese 175 cm lange und 6,5 kg schwere Glasmacherpfeife aus Eisen stammt aus dem ehemaligen Moormuseum der Stickstoffwerke in Zehmemoos und wurde von ca. 1881 bis 1929 in der „Bürmooser Glashütte“ zur Herstellung von Fensterglas verwendet. Die „Bürmooser Glashütte“ war um 1900 eine der größten Tafelglasfabriken der damaligen Monarchie.
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