Leopold Museum. Highlights

Wien 1900. Aufbruch in die Moderne

Das Leopold Museum im Herzen Wiens ist das bedeutendste Museum im Wiener MuseumsQuartier. Neben seinen hochkarätigen Wechselausstellungen beherbergt das Museum die weltweit umfangreichste und bedeutendste Egon-Schiele-Sammlung, die über 300 Kunstwerke und mehr als 1.000 Archivmaterialien umfasst. Seit seiner Stiftungsgründung im Jahr 1994, bei der rund 5.300 Exponate von Rudolf Leopold eingebracht wurden, hat das Museum seinen Bestand auf über 8.600 Gemälde, Grafiken und Artefakte aus dem 19. und 20. Jahrhundert erweitert. Die Sammlung, deren Schwerpunkt auf der österreichischen Kunst von 1830 bis 1930 liegt, wurde über fünf Jahrzehnte hinweg vom österreichischen Augenarzt Rudolf Leopold zusammengetragen.

Aufbruch in die Moderne

Die Dauerausstellung "Wien 1900" bietet auf drei Stockwerken und über 2.500 Quadratmetern ein glanzvolles Panorama der künstlerischen und kulturellen Glanzzeit Wiens um 1900 – einer Zeit, die von der Blüte des Jugendstils, dem Aufstieg der Secessionisten, dem Untergang der Habsburger Monarchie und den Umbrüchen der Zwischenkriegszeit geprägt war. Neben den reichen Beständen aus dem Œuvre Egon Schieles steht das Werk von Gustav Klimt, der mit über 20 Gemälden, 130 Zeichnungen und mehr als 300 Autographen im Leopold Museum vertreten ist, im Fokus.

Darüber hinaus zeigt das Museum eine herausragende Palette österreichischer Malerei, Bildhauerei und Grafik, darunter von so bedeutenden Künstler:innen wie Hans Makart, Anton Romako, Tina Blau, Olga Wiesinger-Florian, Oskar Kokoschka, Richard Gerstl, Koloman Moser, Josef Hoffmann, Broncia Koller-Pinell und andere. Ergänzt wird diese Sammlung durch exquisites Kunstgewerbe und originale Einrichtungsgegenstände aus der Zeit des Jugendstils und der Wiener Werkstätte.

Einblicke in die Sammlung

Seit 2024 macht das Museum über Kulturpool eine außergewöhnliche Auswahl an Werken seiner Sammlung zugänglich. Darüber hinaus wurde eine neu erworbene Sammlung von über sechshundert Archivalien zu Egon Schiele – Korrespondenz, Fotografien, Postkarten etc. – digitalisiert und publik gemacht. Zu den Beständen des Museums gehört auch eine umfangreiche Sammlung von Entwürfen für die Wiener Werkstätte von Josef Hoffmann, Koloman Moser, Dagobert Peche sowie kunstgewerbliche Objekte aus Holz, Glas und Metall von Otto Wagner, Adolf Loos und der Wiener Werkstätte. Ergänzt wird die Sammlung durch bemerkenswerte keramische Arbeiten, z. B. von Vally Wieselthier, Michael Powolny und Richard Luksch.

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