Regierungserklärung Kreisky II, 1971 [Ausschnitt]
Beschreibung
- Regierungserklärung von Bundeskanzler Bruno Kreisky. Wien, 5. November 1971. Etwas mehr als ein Jahr hielt die SPÖ-Minderheitsregierung. Mit den Stimmen der FPÖ wurde im Juli 1971 die vorzeitige Beendigung der laufenden Legislaturperiode beschlossen. Die Wahlen am 10. Oktober brachten der SPÖ die absolute Mehrheit, die sie erst drei Wahlen später, 1983, wieder abgeben wird. Die sozialistische Alleinregierung bringt viele Änderungen und Neuerungen im Wirtschaftsleben, im Sozialversicherungswesen und in der Arbeitswelt. Ebenso werden das Straf- und Familienrecht wie das Schul- und Universitätswesen reformiert. 1974 wurde der Zivildienst als Wehrersatzdienst eingeführt, die Hochschulstudiengebühren wurden 1972 abgeschafft. 1975 unter Hertha Firnberg erhielten Studenten und Assistenten ein Mitspracherecht in der neuen Universitätsorganisation. Die kleine Strafrechtsreform wurde im Juli 1971 fast einstimmig beschlossen, die große Strafrechtsreform wegen der Fristenlösung bei der Abtreibung erst 1973 ohne einstimmigen Beschluss. Die Fristenlösung selbst trat erst 1975 in Kraft. Änderungen beim ASVG und bei Arbeitsgesetzen sowie Steuerreformen sollten sozial Schwächeren Vorteile bringen. Insgesamt war die Vollbeschäftigung eines der obersten Ziele zu Beginn der Ära Kreisky. Im Laufe der 70er Jahre wurde die Kritik am Sozial- und Wohlfahrtsstaat von Seiten der Opposition lauter.de
Allgemeine Informationen
Titel: - Regierungserklärung Kreisky II, 1971 [Ausschnitt]de
Alternativtitel: - Politik Österreich
- Radiosendung-Mitschnitt
Identifikator: - 157473F3-279-00150-000013C4-1573BB37
Quelle: - Wien : Österreichische Mediathek, 9-02141_b02de
Format: - Tonband auf Kern (AEG), Mp3-Audiodatei
Zeitlicher Bezug: - 20. Jahrhundert - 70er Jahre
Personen und Entitäten
Medieninformationen
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