Doppellagel mit Tragsattel
Beschreibung
- Bis zum Ausbau der Straßen und Bahnverbindungen brachten Säumer mit ihren Tragtieren Waren über die Alpen: Wein und Olivenöl, Gewürze, feine Stoffe, Venezianisches Glas und vieles mehr. Im Gegenzug transportierten sie Salz in den Süden.
- Die Arbeit war nicht nur anstrengend, sondern auch gefährlich, denn im Hochgebirge kann das Wetter rasch umschlagen – dann gibt es selbst mitten im Sommer heftige Schneestürme! Daher gingen die Säumer stets in Gruppen, meist wurden die Saumpferde sogar zusammengehängt. Schutz, Unterkunft und Stärkung für Menschen und Tiere boten die Tauernhäuser, die in gewissen Abständen entlang der Alpenübergänge standen.
- Dieser Tragsattel befindet sich im Felberturmmuseum in Mittersill. Die beiden massiven, aus Holz gefertigten Transportfässer, die „Lageln“, sind an den Innenseiten abgeflacht, um sich besser dem Sattel anzupassen, auf dem sie montiert sind. Vollgefüllt wogen sie vermutlich jeweils um die 80 Kilogramm, zusammen mit dem Traggestell und dem Zaumzeug ergab dies sicher ein Gewicht von rund 180 Kilogramm – eine echte Herausforderung, selbst für ein kräftiges Tragtier!
- Das wohl beliebteste und bewährteste Pferd für den Saumhandel war der Noriker. Dieses Kaltblut zeichnet sich nicht nur durch Stärke, Widerstandsfähigkeit und Trittsicherheit aus, Noriker sind darüber hinaus gutmütig und arbeitswillig.
Allgemeine Informationen
Titel: - Doppellagel mit Tragsattel
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