Hexenstein
Beschreibung
- Der „Hexenstein“, ein behauener Granitblock, wurde am Galgenrain nördlich von Mittersill gefunden. Möglicherweise handelt es sich um einen sogenannten „Gerichtsstein“, der eine Gerichtsstätte markierte.
- Der Stein weist mehrere horizontale Einkerbungen auf, darüber zwei eingeschlagene Kreuze. Diese sollen laut Überlieferung an die Zeit der Hexenprozesse in diesem Gebiet erinnern, vor allem an den Prozess gegen den Pfarrer von Bramberg und seine Pfarrersköchin, die am 18.3.1575 wegen Wettermacherei verurteilt wurden. Der Stein selbst ist möglicherweise viel älter.
- Seit der Zeit des Erzstiftes war Salzburg in Verwaltungsbezirke („Pfleggerichte“) eingeteilt, die später in Bezirksgerichte umgewandelt wurden. Das Pfleg- und Landgericht Mittersill umfasste den gesamten Oberpinzgau bis Niedernsill. Dem Pfleger, dem obersten Beamten, oblag unter anderem die Rechtsprechung und die Gerichtsbarkeit. Die Pfleger entstammten zumeist dem alteingesessenen Salzburger Landadel.
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