Der Beirat

Der strategische Beirat berät und unterstützt den Kulturpool in seiner Mission, digital zugängliche Kulturobjekte für verschiedene Stakeholdergruppen sichtbar und nutzbar zu machen. Die Mitglieder kommen aus den Bereichen Recht, Ethik, Sammlungen, Wissenschaft, Informationstechnologie, Kunst und Kultur.

Vorsitz

Katrin Vohland

Naturhistorisches Museum Wien
Vorsitzende des Beirats

„Meine Vision ist, dass die Visualisierung von Verknüpfungen zwischen Kulturgütern zu neuen Erkenntnissen und kreativen Prozessen führt – und die Neugier auf das Original steigert.“

Doris Wolfslehner

„Alles an einem Ort, die Kunst im Mittelpunkt.“

Die Mitglieder des Beirats

“The curation of cultural heritage using advanced technologies needs to be done in an ethically and societally responsible way.”

„Objekte des kulturellen Erbes sind für geisteswissenschaftliche Forschung von zentraler Relevanz. Ihre leichte Auffindbarkeit ebenso wie ihre Verfügbarkeit in standardisierten Formaten und über wohl definierte Schnittstellen im Sinne der FAIR-Prinzipien sind eine unabdingbare Voraussetzung für ihre weitere Nutzung.

Gleichzeitig ist es wichtig, die Ergebnisse der Forschung rückzubinden, indem sie mit den Ausgangsobjekten verknüpft werden. Hierfür ist eine intensive Zusammenarbeit zwischen den Memory Institutionen und der digital ausgerichteten geisteswissenschaftlichen Forschung erforderlich, bei der der Kulturpool ideal als vermittelnde Instanz positioniert ist.“

„Der Kulturpool muss jedenfalls langfristig gedacht werden und damit nachhaltig und dauerhaft seitens des Bundes finanziert sowie in bestehende digitale Strategien eingebettet werden.

Als Datenbank des österreichischen Kunst-, Kultur- und Naturerbes sollte ein wichtiges Ziel sein, die Datenqualität sukzessive zu steigern; Open Data und umfassende Zugänglichkeit sowie eine breite Vernetzung werden wichtige Leitlinien sein, bei deren Umsetzung wir als Museumsbund Österreich gerne unterstützen.“

„Der niedrigschwellige nachhaltige digitale Zugang zu Sammlungen und Kulturerbe ist ein wichtiges Ziel. Er erhöht die Sichtbarkeit der Objekte und Institutionen und erleichtert Forschung, Bildung, Kokreation, Wissenstransfer und Partizipation. 

Für den Kulturpool gilt es, Interessierte, Menschen aus Wissenschaft und Kulturerbeinstitutionen zur Mitwirkung und Nutzung zu motivieren, sie bei Herausforderungen wie Urheberrecht zu unterstützen und zu relevanten rechtlichen, wissenschaftlichen und technischen Themen optimal zu beraten und zu servicieren.“ 

„Den Zugang zu Kunst und Kultur auch im digitalen Raum zu ermöglichen, ist ein wesentlicher Schritt zum Erhalt und der Stärkung der Kulturnation Österreich. Mit dem Kulturpool und der damit einhergehenden Vernetzung der Digitalangebote von Kulturinstitutionen wird dazu ein wichtiger Beitrag geleistet. 

Der kritischer Erfolgsfaktor dieser digitalen Kulturangebote ist nun die Fähigkeit, die Zugänge dazu niederschwellig und ohne unnötige Barrieren zu gestalten und zusätzlich auch den Herausforderungen der digitalen Welt wie Cybersicherheit angemessen zu begegnen. Das mit den Expert:innen dieses Beirats zu unterstützen ist mir eine große Ehre.“

Christian Huemer

„Kulturerbe ist verteiltes Erbe, Öffnung und Vernetzung digitaler Sammlungen das Gebot der Stunde.

Den Kulturpool sehe ich als Chance, Zusammengehöriges zusammenzuführen, über gemeinsame Datenmodelle und Datenstandards nachzudenken, um auf den nächsten Schritt, jenen zu Linked Open Data und den Prinzipien des Semantic Web vorbereitet zu sein.“

Michael Loebenstein

„Jenseits der wichtigen pragmatischen Fragen mit denen wir uns als Beirat des Kulturpool auseinandersetzen müssen wünsche ich mir, Teil eines professionellen Forums für Wissensaustausch, Diskurs und Debatte rund um digitales Kulturerbe zu sein; in dem Akteur*innen und Ideen zusammenkommen, und das den Kulturpool und die Transformation des Kulturerbes kritisch begleitet.“

Johanna Pirker

„Ich sehe eine großartige Chance darin, das Kulturerbe durch digitalen Zugang für die unterschiedlichsten Personengruppen zugänglich zu machen. Wir können verschiedene Generationen erreichen und durch interaktive Elemente dazu anzuregen, sich mit unserem kulturellen Erbe auseinanderzusetzen.

Dies kann nicht nur das Verständnis und die Wertschätzung unseres Erbes vertiefen, sondern auch das Potenzial haben, neue Ideen und kreative Prozesse zu befeuern.“

„Die digitale Transformation verändert nicht nur den Zugang zu Kulturgütern, sondern hat gesellschaftliche und rechtliche Auswirkungen, auf die wir derzeit unzureichend vorbereitet sind und deren Konsequenzen noch gar nicht vollständig absehbar sind. Ein solcher Transformationsprozess besteht aber nicht bloß darin, Lücken zu füllen und neue, zusätzliche Aufgaben wahrzunehmen, sondern ist in erster Linie eine inhaltliche und funktionelle Positionierung.“

Gerfried Stocker

„Digitalisierung von Kultur und dem was sie uns vererbt, ist nur der erste Schritt, viel wichtiger ist es, die digitalen Räume mit Kultur zu füllen und Kultur in der digitalen Welt zu verankern.“